Unterstützung aus Brüssel: Bekommt Altomünsters Kloster eine europäische Perspektive?

MdEP Arne Gericke bei seinem Besuch im Kloster St. Birgitta in Altomünster am 11. November.

MdEP Arne Gericke bei seinem Besuch im Kloster St. Birgitta in Altomünster am 11. November.

Eine Presseerklärung vom Mitglied des Europäischen Parlaments, Arne Gericke

Europaabgeordneter Arne Gericke schreibt an Papst und Vatikan: „Segensreicher Ort, beeindruckendes Zeugnis des Glaubens“ / Heilige Birgitta als „Patronin Europas“ – Vision: Ein Europakloster 

ALTOMÜNSTER/BRÜSSEL. Lange ist es nicht mehr bis zum Jahresende und der angekündigten Auflösung des Klosters Altomünster – 520 Jahre nach Gründung des Birgitten-Ordens vor Ort. Unverhofft bekommen Schwester Apollonia Buchinger und die Freunde des Klosters nun Unterstützung aus dem Europaparlament in Brüssel: „Altomünster ist ein spürbar segensreicher Ort und der aufrechte Einsatz der Schwestern für ihr Kloster ein beeindruckendes Zeugnis ihres Glaubens“, sagt Arne Gericke, Europaabgeordneter der Familien-Partei und kirchenpolitischer Experte der drittstärksten Fraktion (EKR) im Europaparlament. Als solcher hat er nicht nur das Kloster besucht, sondern sich zudem in einem Schreiben an den Papst, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und den ehemaligen Regensburger Bischof Ludwig Kardinal Müller, heute einflussreicher Präfekt der Glaubenskongregation, im Vatikan gewandt. Sein Vorschlag: „Finden wir eine Lösung, um den Orden zu erhalten. Ehren wir die Bedeutung der Heiligen Brigitta als ‚Patronin Europas‘. Stellen Sie die Weichen, um ein ‚Europakloster‘ Altomünster als Ort der Begegnung in schweren, europäischen Zeiten zu schaffen. Europa braucht solche Zeichen, solche Kraft – wenn nicht jetzt, wann dann?“

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Kraft und Ruhe

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Der Bundestagsabgeordnete Dr. Karl-Heinz Brunner über Glaube und Politik

In unserer schnelllebigen Zeit ist es mir wichtig, für sich und andere Halt zu haben, einer inneren Stimme zu folgen. Der Glaube an etwas Höheres, unsere Verantwortung und weltanschauliche Überzeugungen können die Grundlage dazu bilden.

Vielleicht ist es der Glaube, der mir ethische Richtlinien für mein tägliches Handeln schenkt. Aufrichtig zu sein, Nächstenliebe walten zu lassen, mildtätig zu handeln und den Willen zu haben, etwas zum besseren verändern zu wollen. Auch, wenn es altmodisch klingen mag, aber dieser Glaube gibt mir Struktur, Halt und Ordnung. Er schafft Ruhe und Kraft. Dabei gilt für mich, dass es jedem Menschen selbst überlassen ist, ob er seine Kraft und Ruhe aus dem Glauben zieht – oder eben nicht. Nicht für jeden kann der Glaube oder gar die Kirche das Fundament bilden, auf das er sein Leben baut. Dabei ist interessant, dass es oft keine Rolle spielt, ob man einer genau definierten Religionsgemeinschaft angehört, denn man spürt, wie viele Menschen das gleiche, jedoch auf anderen Wegen suchen, was ich in meinem Glauben gefunden habe.

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