Die Weihnachtsvision der heiligen Birgitta von Schweden (1303−1373)

Niccolo di Tommaso: Geburt Christi (1373-1375).

Niccolo di Tommaso: Geburt Christi (1373-1375).

Die heilige Birgitta von Schweden unternahm im Jahr 1372/73 ihre letzte Pilgerreise. Diese führte ins Heilige Land. In der Geburtsgrotte von Bethlehem sah die heilige Birgitta in einer Vision die Geburt Christi. Diese sogenannte Weihnachtsvision der heiligen Birgitta verbreitete sich damals sehr schnell und hinterließ auch ihre Spuren in der bildenden Kunst des Spätmittelalters. Der bisher geläufige Darstellungstypus Marias als liegende Wöchnerin gehörte nun der Vergangenheit an. Die Darstellung des Jesuskindes, das von einem goldenen, strahlenden Lichtkranz umgeben ist, hat ebenfalls ihren Ursprung in Birgittas Vision und wurde zuvor so nicht dargestellt.

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Gruß aus China

Von links: Pfarrer Lothar Kittelberger, Felix Magath, Sr. M. Apollonia Buchinger und Pfarrer Johannes Kiefmann.

Von links: Pfarrer Lothar Kittelberger, Felix Magath, Sr. M. Apollonia Buchinger und Pfarrer Johannes Kiefmann.

Der Fußballtrainer Felix Magath über seinen Besuch in Altomünster

An meinen Besuch in Altomünster im April 2015 habe ich bis heute gute Erinnerungen. Die damalige Einladung der Priorin Mutter Apollonia nahm ich gerne und mit Neugierde an. Als ein von frühester Kindheit naturverbundener Mensch, hat mir schon die Anfahrt nach Altomünster gefallen und Entspannung geboten. Das Kloster Altomünster ist lebendiger Teil einer wunderbaren Landschaft und machte mir, trotz seines angejahrten Zustandes, großen Eindruck. Die Stille und Kraft des Ortes und der beeindruckende Gesamtbau mit seinen faszinierenden Kunstschätzen vermitteln einem auf Anhieb die große Tradition und Ruhe, welche von diesem Kloster ausgeht. Besonders haften blieb mir die allgegenwärtige Freundlichkeit der Gastgeberin Mutter Apollonia.

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Kraft und Ruhe

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Der Bundestagsabgeordnete Dr. Karl-Heinz Brunner über Glaube und Politik

In unserer schnelllebigen Zeit ist es mir wichtig, für sich und andere Halt zu haben, einer inneren Stimme zu folgen. Der Glaube an etwas Höheres, unsere Verantwortung und weltanschauliche Überzeugungen können die Grundlage dazu bilden.

Vielleicht ist es der Glaube, der mir ethische Richtlinien für mein tägliches Handeln schenkt. Aufrichtig zu sein, Nächstenliebe walten zu lassen, mildtätig zu handeln und den Willen zu haben, etwas zum besseren verändern zu wollen. Auch, wenn es altmodisch klingen mag, aber dieser Glaube gibt mir Struktur, Halt und Ordnung. Er schafft Ruhe und Kraft. Dabei gilt für mich, dass es jedem Menschen selbst überlassen ist, ob er seine Kraft und Ruhe aus dem Glauben zieht – oder eben nicht. Nicht für jeden kann der Glaube oder gar die Kirche das Fundament bilden, auf das er sein Leben baut. Dabei ist interessant, dass es oft keine Rolle spielt, ob man einer genau definierten Religionsgemeinschaft angehört, denn man spürt, wie viele Menschen das gleiche, jedoch auf anderen Wegen suchen, was ich in meinem Glauben gefunden habe.

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