Herbstbilder

Der Herbst ist in unserem Klostergarten nicht nur eine Zeit der Fülle für Mensch und Tier (ganze Schmetterlingsschwärme laben sich an den Efeublüten, während die Vögel von den Äpfeln und die Eichhörnchen von den Walnüssen stibitzen), sondern auch der Farbenpracht, wenn sich die zarteren Farben der Sommerblumen (die Rosen blühen bei uns bis in den November hinein!) mit den kräftigen Rot- und Gelbtönen des Laubes und der Herbstblüher mischen.

Einige fotografisch festgehaltene Eindrücke dieser bunten Vielfalt möchten wir gerne mit Ihnen teilen.

Natürlich ist der Herbst auch eine Zeit der Arbeitsfülle, wenn die Kartoffeln geerntet, die Äpfel gepflückt und zu Mus und Marmelade verarbeitet und die Nüsse aufgesammelt werden müssen, aus denen sich zusammen mit dem zur selben Zeit erntereif werdenden zweiten Austrieb der Zitronenmelisse ein nahrhaftes Pesto für die kommenden Fastenzeiten, wenn rein vegetarische Verpflegung angesagt ist, herstellen lässt.

Wir hoffen aber, dass die bevorstehenden langen Winterabende einige Mußestunden bereithalten werden, um Ihnen mehr von dem klösterlichen Leben, welches trotz der bezaubernden Schönheit dieses Ortes ja der eigentliche Grund unserer Entscheidung für diese Lebensform ist, berichten zu können.

Weitere Fotos finden Sie in unserem Album mit den Herbstbildern auf unserer Facebookseite.

Filmbeitrag der Associated Press über Kloster Altomünster

ap-video

Vor einiger Zeit hatten wir an dieser Stelle bereits den Artikel des Chefkorrespondenten der Associated Press für Deutschland, David Rising, über unser Kloster in einer eigenen Übersetzung veröffentlicht. Mittlerweile ist im Internet auch ein Teil des Filmmaterials, das bei dem Besuch im Dezember 2016 entstanden ist, verfügbar, welches wir unseren Lesern natürlich nicht vorenthalten wollen. Das unkommentierte Video im Originalton wurde auf gloria.tv unter dem Titel „Nun resists Vatican attempt to shut German abbey“ veröffentlicht.

Altofest

Altobüste

Büste des heiligen Alto im Kapitelsaal

Heute feiern wir das Fest des heiligen Alto, Patron unseres Klosters und des Marktes Altomünster und Gründer des ersten Klosters an dieser Stelle in der ersten Hälfte des achten Jahrhunderts. Die Verbindung mit dem heiligen Alto ist so stark, dass die ursprüngliche Absicht, das Kloster nach Ansiedlung der Birgitten entsprechend der Ordenstradition, dass jedes unserer Klöster Maria im Namen führt, in Marienmünster umzubenennen, aufgegeben wurde.

Vom heiligen Alto werden drei Wunder überliefert: Er ließ an einer ursprünglich wasserlosen Stelle eine Quelle entspringen, die noch heute unter einem Seitenaltar unserer Pfarr- und Klosterkirche fließt, bei der Feier der heiligen Messe erschien, als er die Wandlungsworte über dem Wein sprach, das Jesuskind im Kelch und als er im Wald mit einem Messer die Bäume markierte, die für den Bau seines Klosters gedacht waren, fielen die Stämme von selber um, während Vögel die Zweige davontrugen.

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„Klosterkrieg: Machtkampf und Intrigen im Kloster Altomünster“

Unter diesem Titel berichtete der Bayerische Rundfunk im Rahmen der Sendung „quer“ am vergangenen Donnerstag über unser Kloster. Dafür ein herzlicher Dank an Isabel Hertweck und ihr Team, die uns zu Wort kommen ließen, sich wirklich für unser Schicksal interessiert und fair und einfühlsam über uns berichtet haben. Leider wurden sie dabei jedoch in dem Teil ihrer Reportage, bei dessen Entstehung wir auf Weisung des Ordinariats nicht anwesend sein durften, Opfer von Fehlinformationen.

Es ist nämlich nicht wahr, dass der von unserer Priorin eingestellte Klosterdirektor „Sanierungsarbeiten für seine eigene Wohnung im Kloster“ begonnen hätte. Unser Klosterdirektor hatte keine eigene Wohnung, sondern bewohnte die ca. 3,50 × 3,44 m große Zelle Sankt Augustinus im Gästehaus mit nebenliegender Toilette der Größe 1,14 × 1,71 m, siehe untenstehende Bilder. Jedenfalls nach unseren Begriffen kann bei einem Zimmer dieser Größe ohne eigene Kochgelegenheit o.ä. nicht von „Wohnung“ gesprochen werden, zumal die Zimmer, in denen die apostolische Kommissarin unsere beiden mittlerweile entlassenen Hausmeister wohnen ließ, deutlich größer waren als die Zelle des Klosterdirektors, die auch keineswegs von ihm saniert wurde, sondern sich weiterhin in dem Zustand befindet, in den sie bei der letzten Sanierung Anfang der 1980er Jahre versetzt wurde.

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Forscher in Sorge über Schicksal des „heiligen Büchergrals“ einer deutschen Abtei

Diese Aufnahme entstand im Februar 2013.

Diese Aufnahme entstand im Februar 2013.

Aus dem Englischen übersetzt

Altomünster, Deutschland (AP) – Sie war staubig, vollgepfercht und in größerer Unordnung, aber als die Kunsthistorikerin Eva Lindqvist Sandgren die Bibliothek in der Abtei Altomünster betrat, die mehr als fünf Jahrhunderte lang für jedermann außer den Nonnen des deutschen Klosters tabu war, wusste sie sofort, dass sie einen großen Schatz erblickte.

Die staubigen Regale enthielten ihrer Schätzung nach wenigstens 500 Bücher einschließlich kostbarer illuminierter Handschriften (Anm.: „illuminiert“ heißt, mit Buchmalereien versehen) aus dem 16. Jahrhundert; Gesänge, die vom einzig von Frauen geleiteten Birgittenorden genutzt wurden sowie Prozessionalien (Anm.: liturgische Bücher, die Texte und Gesänge enthalten, die während einer Prozession gebetet und gesungen werden), die überquellen von farbenfrohem religiösem und ornamentalem Dekor an ihren Rändern.

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Ein Neujahrsgruß aus Altomünster

Neujahrsgruß

Die Menschheit blickt rund um den Globus auf ein schwieriges Jahr zurück. 2016 brachte mit alten und neuen Problemen manch schwere Prüfung für viele Menschen. Große Verunsicherung machte sich breit und hält unvermindert an. Wir wollen dennoch mit Optimismus in das neue Jahr blicken.

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Unterstützung aus Brüssel: Bekommt Altomünsters Kloster eine europäische Perspektive?

MdEP Arne Gericke bei seinem Besuch im Kloster St. Birgitta in Altomünster am 11. November.

MdEP Arne Gericke bei seinem Besuch im Kloster St. Birgitta in Altomünster am 11. November.

Eine Presseerklärung vom Mitglied des Europäischen Parlaments, Arne Gericke

Europaabgeordneter Arne Gericke schreibt an Papst und Vatikan: „Segensreicher Ort, beeindruckendes Zeugnis des Glaubens“ / Heilige Birgitta als „Patronin Europas“ – Vision: Ein Europakloster 

ALTOMÜNSTER/BRÜSSEL. Lange ist es nicht mehr bis zum Jahresende und der angekündigten Auflösung des Klosters Altomünster – 520 Jahre nach Gründung des Birgitten-Ordens vor Ort. Unverhofft bekommen Schwester Apollonia Buchinger und die Freunde des Klosters nun Unterstützung aus dem Europaparlament in Brüssel: „Altomünster ist ein spürbar segensreicher Ort und der aufrechte Einsatz der Schwestern für ihr Kloster ein beeindruckendes Zeugnis ihres Glaubens“, sagt Arne Gericke, Europaabgeordneter der Familien-Partei und kirchenpolitischer Experte der drittstärksten Fraktion (EKR) im Europaparlament. Als solcher hat er nicht nur das Kloster besucht, sondern sich zudem in einem Schreiben an den Papst, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und den ehemaligen Regensburger Bischof Ludwig Kardinal Müller, heute einflussreicher Präfekt der Glaubenskongregation, im Vatikan gewandt. Sein Vorschlag: „Finden wir eine Lösung, um den Orden zu erhalten. Ehren wir die Bedeutung der Heiligen Brigitta als ‚Patronin Europas‘. Stellen Sie die Weichen, um ein ‚Europakloster‘ Altomünster als Ort der Begegnung in schweren, europäischen Zeiten zu schaffen. Europa braucht solche Zeichen, solche Kraft – wenn nicht jetzt, wann dann?“

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Willkommener Besuch

Priesteramtskandidaten

In Begleitung von Pater Clemens besuchten uns am Dienstagnachmittag, 6. Dezember, acht Priesteramtskandidaten in unserem Kloster St. Birgitta in Altomünster. Es war uns große Ehre und Freude zugleich, die jungen Glaubensfreunde bei uns in Altomünster empfangen und am Kaffeetisch bewirten zu können. Gerne kommen wir deshalb dem Wunsch von Pater Clemens nach und schließen sie fortan auf ihrem beschwerlichen Wege in unsere Gebete mit ein.