Forscher in Sorge über Schicksal des „heiligen Büchergrals“ einer deutschen Abtei

Diese Aufnahme entstand im Februar 2013.

Diese Aufnahme entstand im Februar 2013.

Aus dem Englischen übersetzt

Altomünster, Deutschland (AP) – Sie war staubig, vollgepfercht und in größerer Unordnung, aber als die Kunsthistorikerin Eva Lindqvist Sandgren die Bibliothek in der Abtei Altomünster betrat, die mehr als fünf Jahrhunderte lang für jedermann außer den Nonnen des deutschen Klosters tabu war, wusste sie sofort, dass sie einen großen Schatz erblickte.

Die staubigen Regale enthielten ihrer Schätzung nach wenigstens 500 Bücher einschließlich kostbarer illuminierter Handschriften (Anm.: „illuminiert“ heißt, mit Buchmalereien versehen) aus dem 16. Jahrhundert; Gesänge, die vom einzig von Frauen geleiteten Birgittenorden genutzt wurden sowie Prozessionalien (Anm.: liturgische Bücher, die Texte und Gesänge enthalten, die während einer Prozession gebetet und gesungen werden), die überquellen von farbenfrohem religiösem und ornamentalem Dekor an ihren Rändern.

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Vorweihnachtlicher Besuch

Vorweihnachtlicher Besuch

Kurz vor Weihnachten wurde uns die Ehre und die Freude eines Besuches von Herrn Dr. Volker Schier und Frau Prof. Corine Schleif von der Arizona State University, zwei international renommierten Birgitten-Forschern, zuteil. Sie bewunderten und dokumentierten die künstlerische Gestaltung unserer Chorkapelle und deren hervorragende Akustik und fertigten zahlreiche Fotos, um auch ihren Studenten einen Eindruck davon zu vermitteln, wie hier die Vorgaben der heiligen Birgitta für die liturgischen Orte im Stil des Rokoko umgesetzt wurden. Wir danken den beiden für ihre verdienstvolle Arbeit, mit der sie Geschichte, Spiritualität und Liturgie unseres Ordens erforschen, für die Nachwelt bewahren und einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen.