Wir halten zusammen und geben nicht auf

Wir halten zusammen und geben nicht auf

Liebe Freunde, Unterstützer und Interessierte,

wir brauchen niemandem mehr zu sagen, was letzte Woche hier geschehen ist, denn alle Zeitungen waren voll davon. Uns erreichte in den vergangenen Tagen und erreicht weiterhin eine Vielzahl von Medienanfragen. Alle Medienvertreter waren sehr wohlwollend und verständnisvoll – Eigenschaften, die wir uns auch von anderen Personen gewünscht hätten – sodass wir ihre Anfragen gerne beantwortet haben. Dies hat allerdings viel Zeit in Anspruch genommen. Auch die nun zu organisierende und zum Erfolg zu führende Rechtsverteidigung gegen die über unsere Köpfe hinweg erfolgte Auflösung unseres Klosters wird viel Zeit und Arbeitskraft in Anspruch nehmen. Dennoch werden wir versuchen, uns auch in Zukunft an dieser Stelle zu Wort zu melden. Wir bitten weiterhin um das Gebet für uns und unser Kloster und grüßen alle recht herzlich.

Sr. M. Apollonia Buchinger und Postulantin Claudia Schwarz

 

Prinzipientreue oder persönliches Glück?

Jane Eyre

Kulturtipps (III) – Charlotte Brontë: „Jane Eyre“

Es mag zunächst vielleicht etwas befremdlich erscheinen, wenn auf der Internetseite von Ordensfrauen ein Liebesroman rezensiert wird, aber natürlich nehmen auch wir Anteil an den Schicksalen und Interessen unserer Mitmenschen „draußen“, außerhalb unserer Klostermauern, und gerade weil wir uns für ein Leben in Jungfräulichkeit entschieden haben und daher unsere Herzen nicht mit eigenen Liebes- und Familienproblemen belastet sind, können wir sie umso mehr für die Nöte und Sorgen der anderen – auch wenn sie exemplarisch in Romanform geschildert werden – öffnen und diese im Gebet vor Gott tragen.

Außerdem thematisiert und transportiert dieser Roman viele Werte, die für jeden Menschen wichtig und vorbildhaft sein können beziehungsweise sollten, wie zum Beispiel die treue Erfüllung einer einmal übernommenen Pflicht, auch wenn es schwerfällt, die Bereitschaft, Böses zu vergeben und auch seinen Feinden Gutes zu erweisen, Geradlinigkeit und Offenheit, das Stehen zu eigenen moralischen Überzeugungen oder die Erkenntnis, dass Charakter und Geist eines Menschen viel wichtiger sind als Schönheit und Reichtum. Da die Autorin Tochter eines protestantischen Pfarrers war, finden sich in dem Werk auch zahlreiche Zitate und Anspielungen auf biblische Texte.

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Besuch in Gnadenberg

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Am Mittwoch, 21. September 2016, nahmen wir – Mutter Apollonia und Postulantin Claudia Schwarz – auf Einladung des hiesigen Frauenbundes an einem Ausflug nach Gnadenberg in der Oberpfalz teil. Nach einer heiligen Messe besichtigten wir die restaurierten Teile des Klosters sowie die grandiose Ruine der ehemaligen Klosterkirche. Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter zur Besichtigung einiger markanter Gebäude in der Stadt Altdorf, die zeitgleich mit Kloster Gnadenberg entstanden war.

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