Handschriften aus unserer Klosterbibliothek

Auf Umwegen haben wir erfahren, dass sieben kostbare mit Buchmalerei illustrierte Handschriften aus unserer Klosterbibliothek, nämlich sechs Antiphonarien und eine Abschrift unserer Ordensregel, inzwischen digitalisiert und über das Internet für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Sie können über die Seite https://www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=sammlung&projekt=1504787190&l=de eingesehen werden. Wir freuen uns, dass unser birgittinisches Erbe solche Wertschätzung erfährt. Nun wäre es auch wünschenswert, wenn der monastischen Tradition, die diese Kleinodien hervorgebracht hat, ebensolche Wertschätzung zuteil würde und man uns erlauben würde, unser Ordensleben mit unseren beiden Postulantinnen und den vier Kandidatinnen fortzusetzen. Beten wir weiterhin darum, dass dieses lebendige spirituelle Erbe nicht dem Untergang preisgegeben wird!

Hier geht es zu den Digitalisaten der Handschriften aus dem Kloster Altomünster.

Das Birgittinische Antiphonarium

Das Antiphonarium enthält alle Hymnen (=Loblieder), Antiphonen (eine Art Refrain am Beginn der verschiedenen Psalmen) und Responsorien (kurze Antwortgesänge nach den Lesungen), wie sie im Birgittenkloster Altomünster jahrhundertelang bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil in Latein im Laufe einer Woche gesungen wurden, zu den einzelnen Tagzeiten Matutin, Laudes, Prim, Terz, Sext, Non, Vesper und Komplet. Dabei steht Dominica für Sonntag; die einzelnen Wochentage sind mit „Feria secunda, tertia, …“ usw. und mit „Sabbato“ (=Samstag) bezeichnet. Inhaltlich sind sie vor allem marianisch geprägt. Es gibt darunter auch einzelne typisch birgittinische Gesänge, etwa zu Ehren Birgittas, der Heiligen Anna und der Heiligen Katharina von Schweden.

Hier steht das Birgittinische Antiphonarium zum Download bereit.